Die Grundzüge des Ruderschlags

Die Bewegung aus der Rückenlage Endzugposition in die Auslage (Freilauf) und wieder zurück in die Rückenlage (Durchzug) bezeichnet man als Ruderschlag. Hier erklären wir dir die wichtigsten Dinge, die du bei einem Ruderschlag beachten solltest.

Um einen guten Ruderschlag machen zu können solltest du zunächst das Boot richtig eingestellt haben.

Wir beginnen den Schlag in der Rückenlage, Endzugposition

  • Beine gestreckt
  • Oberkörper in Rücklage (11 Uhr Position)
  • Hände am Körper
  • Ellenbogen hinten/außen
  • Schulter hinten/unten
  • Über das Anspannen der Füße im Stemmbrett erzeugst du eine Körperspannung im unteren Lendenwirbel Bereich.
  • Handgelenke gerade
  • Hände auf Höhe des unteren Rippenbogens,
  • Die rechte Hand befindet sich stets näher am Körper als die linke Hand und die linke Hand ist immer etwas höher als rechte Hand.
  • Der Kopf/Halsposition befindet sich stets in der Verlängerung der Wirbelsäule

Das Ausheben

  • Impuls nach unten aus dem Ellenbogen
  • Danach abdrehen
  • Hände bleiben unten (Blatthöhe + x aus dem Wasser).
  • Die Höhe wird dann nicht mehr beim Freilauf verändert.

Die Hände vom Körper wegführen und gleichzeitig Oberkörper in die Vorlage bringen

  • Runde rhythmische Bewegung, Hände gehen genauso schnell weg, wie sie herangezogen wurden
  • Beine bleiben gestreckt
  • Unterarme und Handgelenke bilden eine Linie
  • Arme bleiben gestreckt
  • Oberkörper erreicht die maximale Vorlage. (1 Uhr Position)
  • Die Füße erzeugen weiterhin eine Spannung im unteren Lendenwirbel Bereich.
  • Die Skulls werden über die Daumen nach außen gedrückt.
  • In der Mittenposition berühren sich beide Hände (linker Handballen, rechter Fingerknöchel)
  • Der gesamte Freilauf (bis zur Auslage) sollte doppelt solange dauern, wie der Durchzug.

Auf dem weiteren Weg in die Auslage bleibt der Oberkörper parallel

  • Keine Veränderung im Winkel der Hüfte
  • Keine aufwärts/ abwärts Bewegung der Schultern
  • Sobald die Hände über die Füße hinweg gehen, werden die Blätter aufgedreht! Die Höhe der Hände verändert sich nicht.
  • Du rollst nicht aktiv vor, sondern du ziehst das Boot über die Füße zu dir heran.
  • Die Skulls werden weiterhin über die Daumen nach außen gedrückt.

Maximale Auslage

  • Du erreichst die maximale Auslage mit aufgedrehten Blättern. Idealerweise ist die Blattunterkante jetzt sehr nahe an der Wasseroberfläche.
  • Ohne Krafteinsatz werden die senkrechten Blätter nur so weit eingetaucht, dass sie gedeckt sind (Bild: Blätter fallen lassen)
  • Die Oberkante der Blätter befindet sich 1-2cm unterhalb der Wasseroberfläche
  • Schultern bleiben locker und unten vorne
  • Sobald die Blätter im Wasser sind, werden die Beine gestreckt, keine Veränderung im Winkel der Hüfte (Arme lang, Oberkörper 1 Uhr)

Oberkörper wird parallel weggeschoben

  • Schultern bleiben unten
  • Arme bleiben gestreckt
  • Oberkörper bleibt in Vorlage (1 Uhr Position)
  • Jede Hand beschreibt ein Kreissegment um die Dolle (Gefühl: „Tisch abwischen)
  • Kurz bevor die Beine gestreckt sind, pendelt der Oberkörper aus der Vorlage in die Rückenlage. Die Arme bleiben noch möglichst lange gestreckt.

Endzug

  • Kurz bevor der Oberkörper die Rückenlage erreicht hat, folgen die Arme, die in einer gefühlten Kreisbewegung zur Endzugpostion geführt werden.
  • Schulten werden nach hinten geführt
  • Schulterblätter kommen sich näher
  • Ellenbogen werden nach hinten/außen geführt
  • Handhöhe: Unterer Rippenbogen, rechte Hand näher am Körper als die linke Hand, linke Hand etwas höher als rechte Hand.