Bootstypen
Hier findest Du einen Überblick über die üblichen Bootstypen im Rudern. Sie unterscheiden sich in Bauweise, Anzahl der Plätze, der Antriebsform und ob sie mit oder ohne Steuermann gerudert werden.
Bauweise
Rennboot
Rennboote sind besonders
leicht und schmal gebaut und sind daher extrem schnell. Es braucht einiges an Erfahrung, um eine Rennboot gut zu rudern.
Gig Boot
Das ist die Bootsklasse, die bei deiner Ausbildung verwendet wird. Die Boote sind breiter und somit stabiler. Sie sind geeignet für Wanderfahrten oder auch Marathon Regatten auf Rhein und anderen Flüssen.
Kirchboot, Barke
Dank dem Engagement von Norbert Herbel ist die RG Speyer stolze Besitzerin von zwei Kirchbooten. In diesen Riemen Booten sitzen die Ruderer in zwei Reihen. Die Boote sind perfekt für entspannte Ausfahrten auf dem Rhein oder für unsere jährliche Kirchbootregatta. Barken sind ähnlich gebaut, haben aber einen anderen Bug und Heck.
Inrigger, Seegig, Coastal Rowing
Es gibt noch viele weitere Bauweisen, insbesondere Boote, die auch auf dem Meer gerudert werden können.
Antriebsform
Beim Skullen hast du in jeder Hand ein Ruder (Skull):
Beim Riemen Rudern verwendest du ein Ruder (Riemen), das mit beiden Händen gehalten wird:
Ruderplätze
Die Anzahl der Ruderplätze in Kombination mit der Antriebsart und dem Vorhandensein eines Steuermanns ist oft namensgebend für eine Bootsklasse. Das sind die üblichen Bootsklassen:
- Einer 1X
Einer kann man natürlich nur skullen. - Doppelzweier 2X
Skullboot mit zwei Ruderplätze - Zweier ohne Steuermann 2-
Riemenboot mit 2 Ruderplätzen. Das ist sicherlich die technisch anspruchsvollste Bootsklasse. - Doppelvierer 4x oder Doppelvierer mit Steuermann 4x+
Skullboot mit 4 Ruderplätzen. In Gig Booten in der Regel mit Steuermann - Vierer ohne Steuermann 4- oder mit Steuermann 4+
Riemenboot mit 4 Ruderplätzen entweder mit oder ohne Steuermann - Achter 8+
Die Königsklasse im Ruderrennsport. Ein Riemenboot mit 8 Ruderplätzen und einem Steuermann
Für die Bootsklassen werden oft Abkürzungen verwendet:
- Eine Zahl für die Anzahl der Ruderplätze
- x, wenn es ein Skullboot ist
- +, wenn es ein Boot mit Steuermann ist und -, wenn es ungesteuert ist
- Wenn es sich um ein Gigboot handelt, dann wird oft GIG hinten angestellt.
Hier einige Beispiele. Du kannst selbst knobeln, welche Bootsklassen gemeint sind:
4x+ GIG, 5x, 2-, 1x, 8x+ und als besonderes Schmankerl: 1x+, der sogenannte Verlobungseiner.
Steuermann
Boote können ohne Steuermann oder mit Steuermann gerudert werden.
Auch wenn das Boot ohne Steuermann gerudert wird, kann es eine mechanische Steuerrvorichtung am Boot geben. Über ein Fußsteuer wird über die Bewegung eines Fußes am Stemmbrett mittels Seilverbindung mit einem Steuer gesteuert. Das Steuer ist bei Rennbooten im Rumpfbereich eingelassen oder bei Gig Booten am Heck des Bootes befestigt.